Neues Entrée für den Schlossgarten
Viele in Hövelhof haben diesem Moment entgegengefiebert, nun ist es soweit: Der Schlossgarten präsentiert sich mit einer neuen, einladenden Erweiterung, die das grüne Herz der Gemeinde bereichert. Die neu gestaltete Fläche ergänzt den bestehenden Park und eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für Erholung, Begegnung und Kultur.
Die Erweiterung liegt dort, wo sich früher die Gaststätte Möller befand. Nach dem Abriss des Gebäudes entstand ein freier Blick auf das Jagdschloss. Heute verbindet diese Freifläche den Schlossgarten harmonisch mit der Allee. Breite, sandfarbene Wege laden zu Spaziergängen ein und bieten Platz für sportliche Aktivitäten wie Boule. Blühstreifen mit Lavendel und Gräsern setzen farbliche Akzente und verströmen dezenten Duft. Seitliche Rasenflächen schaffen Weite, während dreizehn heimische Großbäume markante Akzente setzen. Eine lange, moderne Sitzbank bildet einen besonderen Blickfang. Sie bietet in beide Richtungen Ausblick und lädt zu einem Plausch unter Freunden oder zum Ausruhen ein. „Uns war wichtig, dass sich die neue Fläche harmonisch in den bestehenden Schlossgarten einfügt und gleichzeitig den Allee-Charakter betont. Die Anordnung der Bäume, die Wegeführung und die Pflanzstreifen greifen die vorhandenen Strukturen auf und führen sie fort, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht“, erklärt Bauamts-Leiterin Carolin Rüther. Das neue Areal beeindruckt aber nicht nur durch seine Gestaltung, sondern auch durch seine verborgenen Möglichkeiten. Unter der Oberfläche liegt ein Leerrohr-System, das im Alltagsbild unsichtbar bleibt, aber vielfältige Veranstaltungen ermöglicht. Diese Infrastruktur bietet die Grundlage für Lesungen, Kleinkunst, Musikabende oder Feste mit mobiler Gastronomie und verwandelt den Schlossgarten in eine Bühne im Grünen. „Mit der Erweiterung des Schlossgartens haben wir einen attraktiven Freizeit- und Veranstaltungsort für alle Generationen geschaffen“, sagt Bürgermeister Michael Berens. „Besonders freue ich mich darüber, dass die von weitem sichtbare Achse auf das Jagdschloss jetzt noch eindrucksvoller zur Geltung kommt.“ Mit dem Projekt schließt die Gemeinde zugleich ein wichtiges Kapitel der Ortsentwicklung ab. In den vergangenen zehn Jahren erhielten die Einkaufsstraße und die Straße „Zur Post“ sowie der Kirchplatz eine neue Gestaltung, es entstand das moderne Bücherei-Gebäude, die Kulturscheune und das Küsterhaus mit Tourist-Info wurden saniert und die Gemeinde gestaltete den Schlosspark um und öffnete ihn für die Öffentlichkeit. Danach bekam der Henkenplatz Brunnen und Schnucken-Skulptur und auch der Hövelmarkt-Platz erhielt ein neues Gesicht. Die aktuelle Erweiterung macht den Schlossgarten nun endgültig zum grünen Herz des Ortskerns und zu einem Ort, der zu jeder Jahreszeit zum Besuch einlädt. Für die Neugestaltung investierte die Gemeinde rund 365.000 Euro, etwa 70 Prozent davon finanzierten Bund und Land im Rahmen der Städtebauförderung.