Hövelhof schließt 2024 mit Plus von mehr als 760.000 Euro ab

Stabile Einnahmen und solide Haushaltsführung verbessern das Ergebnis

Die Sennegemeinde Hövelhof verzeichnet für das Haushaltsjahr 2024 ein erfreuliches Ergebnis. Statt des ursprünglich prognostizierten Defizits in Höhe von 5,4 Millionen Euro schließt das Jahr mit einem Überschuss von rund 766.000 Euro ab. Damit fällt das Ergebnis um mehr als sechs Millionen Euro besser aus als angenommen.
Zum positiven Ergebnis beigetragen haben stabile Erträge und eine solide Haushaltsführung. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer lagen mit rund 15,8 Millionen Euro über den Erwartungen, auch in anderen Bereichen blieb die Ertragssituation auf gutem Niveau. Zudem hat die Gemeinde alle Ausgaben sorgfältig abgewogen, wie Bürgermeister Michael Berens erklärt: „Man sieht deutlich, dass sich unser verantwortungsvoller Umgang mit den Gemeindefinanzen ausgezahlt hat. Wir haben genau hingeschaut, das spiegelt sich im Ergebnis wider.“ Darüber hinaus befinden sich mehrere größere investive Maßnahmen noch in der Umsetzung, sodass die dafür eingeplanten Mittel im Jahr 2024 nur teilweise abgeflossen sind, was sich positiv auf das Haushaltsergebnis ausgewirkt hat. Dazu zählen unter anderem größere Vorhaben wie der Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses, deren Umsetzung sich über mehrere Jahre erstreckt. Trotz des positiven Jahresergebnisses warnt Kämmerer Andreas Schwarzenberg vor überzogenen Erwartungen: „Der Abschluss ist erfreulich. Er darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Herausforderungen wachsen. Für das laufende Haushaltsjahr 2025 ist ein Defizit in Höhe von 6,9 Millionen Euro prognostiziert und nach aktuellem Stand erscheint dies auch realistisch.“ Insbesondere die finanziellen Rahmenbedingungen würden spürbar schwieriger, wie Schwarzenberg betont: „Steigende Umlagen an Kreis und LWL, wachsende Personal- und Baukosten sowie allgemeine Preisentwicklungen belasten die kommunalen Finanzen dauerhaft. Unter diesen Voraussetzungen erscheint ein ausgeglichener Haushalt zunehmend unrealistisch. Damit steht Hövelhof nicht allein – das gilt aktuell für nahezu alle Kommunen.“