Heimat-Preis 2025 der Sennegemeinde Hövelhof verliehen

Würdigung für Manfred Schneider, Rita Schmidt und das Caritas-Altenzentrum

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Heimatzentrum Senne hat die Gemeinde Hövelhof den Heimat-Preis 2025 vergeben. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Kommune Einzelpersonen und Institutionen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl, die Pflege lokaler Traditionen und das kulturelle Erbe einsetzen. In diesem Jahr erhielten Manfred Schneider, Rita Schmidt und das ehrenamtliche Team im Caritas-Altenzentrum Hövelhof die Würdigung

Ausgezeichnetes Engagement für die Heimat: Die Preisträger des Jahres 2025 mit ihrem Begleitungen sowie Bürgermeister Michael Berens (r.) und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Familie, Sport und Kultur, Andreas Poll (l.)Ausgezeichnetes Engagement für die Heimat: Die Preisträger des Jahres 2025 mit ihrem Begleitungen sowie Bürgermeister Michael Berens (r.) und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Familie, Sport und Kultur, Andreas Poll (l.)

Mit dem Heimat-Preis beteiligt sich die Sennegemeinde an dem gleichnamigen Landesprogramm und unterstützt das Engagement für regionale Identität, Heimatpflege und kulturelle Vielfalt. Über die Vergabe entscheidet in Hövelhof der Ausschuss für Familie, Sport und Kultur. Drei Preisträger erhalten den mit 5.000 Euro dotierten Preis als Anerkennung ihres langjährigen Einsatzes. „Heimat entsteht durch Menschen, die Verantwortung übernehmen, sich einbringen und mitgestalten. Mit dem Heimat-Preis sagen wir Danke für diesen Beitrag, der unsere Gemeinde lebenswerter macht“, betonte Bürgermeister Michael Berens.

Manfred Schneider

Seit mehr als sechs Jahrzehnten prägt Manfred Schneider das kulturelle und pädagogische Leben in Hövelhof. Der langjährige Rektor der Kirchschule führte innovative Unterrichts-konzepte ein, förderte die europäische Bildung durch einen früh etablierten Schüleraustausch mit der französischen Partnerstadt und engagierte sich besonders in der Sprachförderung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte. Auch nach seinem aktiven Schuldienst brachte sich Schneider mit Leidenschaft ein. Im Dorfschulmuseum Riege gestaltete er mit historischen Schulstunden ein vielbeachtetes Bildungsangebot, das jährlich Tausende Besucher begeistert. Darüber hinaus engagierte er sich viele Jahre im Volksbildungswerk Hövelhof e.V. als Moderator von Liederabenden und Konzerten. Auch im Bereich der lokalen Erinnerungskultur übernahm Schneider Verantwortung und organisierte die jährlichen Gedenkfeiern zum Volkstrauertag über Jahrzehnte hinweg mit. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Schneider leider nicht an der Verleihung teilnehmen. Bürgermeister Berens wird ihm die Auszeichnung zu einem späteren Zeitpunkt in kleinem Rahmen überreichen.

Rita Schmidt

Rita Schmidt setzt sich seit fast vier Jahrzehnten mit großer persönlicher Überzeugung für die Gemeinschaft in Hövelhof ein. Als Gemeinderätin und langjährige stellvertretende Bürgermeisterin gestaltete sie das Gemeindeleben maßgeblich mit. Ihren politischen Schwerpunkt legte sie auf die Bereiche Familie, Jugend, Schule und Kultur. In ihrer Tätigkeit setzte sie sich früh für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein und begleitete wichtige Entwicklungsschritte wie die Umwandlung eines kommunalen Kindergartens in eine ganztägige Betreuungseinrichtung. Auch über ihr politisches Amt hinaus übernimmt Schmidt Verantwortung für soziale Belange. Hervorzuheben ist ihr Engagement im Caritas-Altenzentrum Hövelhof, dessen Verwaltungsrat sie seit vielen Jahren vorsitzt. Darüber hinaus engagierte sie sich über zehn Jahre lang als Schriftführerin im Vorstand der Kolpingsfamilie Hövelriege. Für ihren jahrzehntelangen Einsatz auf kommunalpolitischer wie sozialer Ebene erhielt sie die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Ehrenamt im Caritas-Altenzentrum Hövelhof

Seit rund 25 Jahren prägen freiwillige Helferinnen und Helfer das Leben im Caritas-Altenzentrum Hövelhof. Mehr als 100 Menschen im Alter von 16 bis 84 Jahren bringen sich regelmäßig mit Zeit, Zuwendung und Ideen ein. Sie begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag, organisieren Veranstaltungen, gestalten Spiel- und Musikrunden, unterstützen bei Ausflügen oder schenken persönliche Nähe. Ohne ihren Einsatz könnten viele kleine Alltagsfreuden nicht stattfinden. Der Ursprung der Einrichtung liegt in einer engagierten Bürgerinitiative, die den Aufbau des Altenzentrums maßgeblich vorangetrieben hat. Diese Anfänge prägen das Haus bis heute. Das Caritas-Altenzentrum versteht sich als Ort gelebter Gemeinschaft, getragen vom Zusammenspiel zwischen hauptamtlicher Pflege und freiwilligem Engagement. Mit dem Heimat-Preis rückt die Gemeinde diesen besonderen Beitrag in den Mittelpunkt und setzt ein Zeichen für bürgerschaftlichen Zusammenhalt.