Individuell und nachhaltig Bauen mit Holz

Bürgermeister Berens besucht Familienunternehmen Udo Förster Holzbau

Wie entsteht ein Haus in Holzrahmenbauweise, und warum boomt diese Bauform gerade in Hövelhof? Beim Besuch von Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof stand ein Familienunternehmen im Mittelpunkt, das in der Sennegemeinde fest verwurzelt ist. Seit mehr als 30 Jahren plant und baut Udo Förster Holzbau individuelle und nachhaltige Häuser mit handwerklicher Präzision.

Inmitten von Maßarbeit: Die Familie Förster, Bürgermeister Michael Berens (hinten rechts) und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof (hinten links) auf einem frisch gefertigten HolzrahmenelementInmitten von Maßarbeit: Die Familie Förster, Bürgermeister Michael Berens (hinten rechts) und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof (hinten links) auf einem frisch gefertigten Holzrahmenelement

Das Team von Förster Holzbau realisiert individuell zugeschnittene Wohnhäuser, Fassaden und Dächer. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem modernen Holzrahmenbau. Das Unternehmen fertigt auf dem Firmengelände passgenaue Wand-, Decken- und Dachelemente, die aus einem stabilen Holzrahmen bestehen. Die Mitarbeitenden beplanken diesen Rahmen auf beiden Seiten mit Holzwerkstoffplatten und bringen alle notwendigen Öffnungen für Fenster, Türen oder Installationen ein. Die fertigen Elemente transportiert das Unternehmen anschließend zur Baustelle. Vor Ort montieren die Fachkräfte die Bauteile, sodass das Gebäude oft schon am ersten Tag vollständig steht. Die Hohlräume der Bauteile erhalten anschließend noch eine Dämmschicht aus Zellulose oder Holzfaser. „Wenn unsere Kundinnen und Kunden am ersten Abend durch ihr künftiges Zuhause gehen können, ist das jedes Mal ein besonderes Erlebnis“, beschreibt Inhaber Udo Förster. Die Holzrahmenbauweise bringt nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch große gestalterische Freiheiten. Innen- und Außenwände lassen sich flexibel gestalten. Wer möchte, kann sichtbare Holzbalken zeigen oder mit Gipsplatten verkleiden. Auch bei der Fassade stehen alle Optionen offen, von klassischem Putz über Klinker bis hin zur Holzverschalung. „Manche unserer Häuser erkennt man gar nicht als Holzrahmenbau“, erklärt Tochter Fabienne, die gemeinsam mit Bruder Noel und Mutter Anke ebenfalls im Betrieb arbeitet. Jedes Haus entsteht als Unikat. Udo Förster Holzbau bietet keine schlüsselfertigen Lösungen, sondern setzt auf individuell geplante Architektenhäuser. Für Gewerke wie Sanitär, Heizung und Elektro arbeitet das Unternehmen mit regionalen Firmen zusammen. Den Innenausbau übernehmen oft die Bauherren selbst, mit Unterstützung und Anleitung der Profis. Aktuell ist das Team von Förster Holzbau unter anderem in den Hövelhofer Neubaugebieten aktiv. Neun Häuser sind bereits im Wohngebiet Portemeiers Kreuz entstanden, im Junkern Feld in Riege weitere acht. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche neue Bauvorhaben an verschiedenen Standorten in der Region in Planung. Etwa die Hälfte der Bauherren in diesen Baugebieten entscheidet sich für die Holzrahmenbauweise, viele davon setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Hövelhofer Unternehmen. „Dass wir im privaten Bereich eine so hohe Nachfrage nach Häusern aus Holz erleben, ist nicht selbstverständlich. In anderen Regionen ist das eher die Ausnahme“, sagt Förster. Dieser Trend lässt sich auch als Hinweis auf die Qualität des Angebots werten. Werbung braucht das Unternehmen kaum; die meisten Aufträge entstehen durch persönliche Empfehlungen zufriedener Bauherren. Neben Einfamilienhäusern realisiert Förster Holzbau auch im öffentlichen und gewerblichen Bereich vielseitige Projekte wie Schulen, Kindertagesstätten, moderne Bürogebäude sowie funktionale Lager- und Hallenbauten. Damit unterstreicht der Betrieb das breite Einsatzspektrum der Holzrahmenbauweise über alle Gebäudetypen hinweg. Um auch künftig gut aufgestellt zu sein, setzt das Unternehmen auf eigene Nachwuchsförderung. Das Team umfasst derzeit 20 Mitarbeitende, darunter mehrere Auszubildende im Zimmererhandwerk. Im August startet der mittlerweile 41. Auszubildende bei Förster Holzbau ins Berufsleben.