Start der kommunalen Wärmeplanung in Hövelhof

Erhöhung der Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger im Fokus

15.09.2023, 17:12 Uhr


Viele Hausbesitzer stehen aktuell vor der Frage, welche Heizmethode zukünftig am besten geeignet ist. Die Sennegemeinde Hövelhof möchte für die Bürgerinnen und Bürgern eine Entscheidungsgrundlage schaffen und ihnen beratend zur Seite stehen. Mit einem Auftakt-Workshop der Projektsteuerungsgruppe hat die Gemeinde jetzt ihre kommunale Wärmeplanung gestartet. Ziel ist es, die Planungssicherheit in Bezug auf die zukünftige Wärmeversorgung für die Bürgerschaft zu erhöhen.


„Aktuell erreichen uns zahlreiche Anfragen zum Anschluss an das neue Nahwärmenetz. Der Bitte der Haushalte nach Verlässlichkeit für die Wahl der künftigen Heizmethode kommen wir mit der Wärmeplanung gerne nach“, sagt Bürgermeister Michael Berens. Die Basis für den kommunalen Wärmeplan ist eine umfassende Bestandsanalyse der Wärmeversorgung. In Kooperation mit der kommunaleigenen Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) untersucht die Sennegemeinde Hövelhof in den nächsten Wochen, welche Wärmetechnologien aktuell genutzt werden und wie hoch der Wärmebedarf jeweils ausfällt. Auch der Sanierungsstand der Gebäude fließt in die Analyse mit ein. In einem zweiten Schritt bestimmt die Gemeinde die Potenziale für Energieeinsparungen sowie für den Einsatz Erneuerbarer Energiequellen wie Biomasse, Geothermie, Solarthermie, industrielle Abwärme und regenerativem Strom. Auf Grundlage der gewonnen Daten entwickelt die Sennegemeinde für das gesamte Gemeindegebiet einen Wärmeplan, der die zukünftige Wärmeversorgung für verschiedene Zonen beschreibt. Diese sogenannten Eignungsgebiete zeigen auf, in welchen Bereichen eine dezentrale Einzelversorgung etwa über Wärmepumpe oder einen Pelletkessel sinnvoll wäre und wo beispielweise ein Anschluss an ein Wärmenetz wirtschaftlicher wäre. „Der Wärmeplan soll eine Orientierung bieten, in welchem Teil des Gemeindegebiets welche Art der Wärmeversorgung besonders kosteneffizient und klimafreundlich ist. Damit schafft sie Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Klimaschutz-Manager Moritz Pucker.